Dieser Text stammt aus der „RotFuchs“– Ausgabe vom Juni 2016
Egon Bahr ist gestorben. Es gibt eine Menge Nachrufe. Die Parole „Wandel durch Annäherung“ ist wortwörtlich zu nehmen. Liest man sich den Artikel der Friedrich-Ebert-Stiftung genau durch, muss man sagen, dass dieser sogar ehrlich ist.
Egon Bahr ist doch nicht vom Saulus zum Paulus geworden. Egon Bahr spielte am 17. Juni 1953 eine wichtige Rolle als Scharfmacher beim antikommunistischen Hetzsender RIAS. Später galt er als Politiker der Hoffnung und Vernunft. Es war nur so, dass man mit dem plumpen Antikommunismus nichts erreicht hat. Dafür wurde nun die indirekte Strategie angewandt. D.h. die Aufweichung des Sozialismus von innen. Da spielten Egon Bahr und Willy Brandt wichtige Rollen. Und sie hatten Erfolg.
Otto Winzer bezeichnete die „Entspannungspolitik“ treffend als „Konterrevolution auf Filzlatschen“.
https://prkreuznach.wordpress.com/2014/06/17/170/
https://prkreuznach.wordpress.com/2014/06/17/zum-17-juni/
https://prkreuznach.wordpress.com/type/image/
Hier noch einige Ausführungen von Sascha:
Nicht nur in den Massenmedien, auch in den Schulbüchern der BRD werden heute massiv Lügen verbreitet über den konterrevolutionären Putschversuch in der DDR am 17. Juni 1953. Erst kurz zuvor war J.W. Stalin ermordet worden, und nun richtete sich die Hoffnung der imperialistischen Kräfte darauf, die DDR einverleiben zu können. In einem BRD-Schulbuch steht: „Die Arbeiter forderten politische Freiheit, freie und geheime Wahlen und den Abzug der Roten Armee.“ Dies ist eine Lüge! Es waren die Forderungen der eingeschleusten Provokateure und der Agenten der westlichen Geheimdienste, die diese Parolen im Auftrag ihrer Hintermänner in Washington, Bonn und Bad Godesberg zu verbreiten suchten. Nur aufgrund des Einschreitens der Sowjetarmee konnte ein Staatsstreich verhindert werden. Der sozialistische Staat war vorerst gerettet. Und sehr bald waren auch die Strukturen aufgeklärt, die zu diesen konterrevolutionären Aktivitäten geführt hatten. In einem Geschichtsbuch aus dem Jahre 1983 lesen wir:
Der antikommunistische Kreuzzug der USA
Die Vernichtung…
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„Der Spiegel“ 25/2003 Auch der Spiegel kommt nicht umhin, die Brutalität der konterrevolutionären Ereignisse des 17.06.1953 in der DDR, zu schildern.