Erich Honecker wurde am 25. August 1912 in Neunkirchen(heutiges Bundesland Saarland) geboren und ist am 29. Mai 1994 in Santiago de Chile gestorben.
Erich Honeckerhatte ein schweres Leben und dann noch so ein unrühmliches Ende.
Allerdings war er während seiner Regierungszeitzu gutmütig und leichtgläubig. Er war vom falschen Ehrgeiz besessen nach Anerkennung der DDR durch das Ausland um jeden Preis. Um der Anerkennung willen, hat man den westlichen Ländern, insbesondere der BRD zu viele Zugeständnisse gemacht.
Am 02. Januar 2018 habe ich eine Mail von einem Michael Koth bekommen. Diese klingt erst mal positiv. Doch irgendwie habe ich der Sache nicht getraut. Ich habe gegoogelt und bin fündig geworden. Auf jeden Fall will ich ihn nicht kennenlernen und auch sonst nichts mit ihm zu tun haben.
Michael Koth aus Berlin war 15 Jahre lang Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins(SEW) und längere Zeit als hauptamtlicher Parteisekretär in der Kreisleitung Steglitz tätig. Anschließend war er Funktionär verschiedener kommunistischer Gruppen. Seit 1999 war er führend im 2008 aufgelösten nationalistischen Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS) tätig, deren Webauftritt und Youtubekanal er danach in Eigenregie weiterführte. Heutzutage tritt er als „Antiimperalistische Plattform“ beziehungsweise „Antiimperalistische Plattform Berlin“ in Erscheinung.
Michael Koth wurde in Steglitz geboren. Als Schüler einer Steglitzer Realschule kam er in Kontakt mit der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW) und wurde Mitglied der Freien Deutschen Jugend Westberlins (FDJW). Seine Berufslehre absolvierte er bei der Deutschen Reichsbahn, die auch die in Westberlin verkehrende S-Bahn Berlin betrieb.
Nach eigener Aussage wurde er 1979 wegen Opposition gegen die Politik Michail Gorbatschows aus der SEW ausgeschlossen. Das ist völliger Humbug, denn seinerzeit war an Gorbatschow noch nicht zu denken. Koth wechselte zur KPD/ML und wurde deren Vorsitzender in Westberlin. Nach der Vereinigung der sich inzwischen „KPD“ nennenden Partei mit der GIM zur VSP führte Koth in Berlin eine sich wieder KPD/ML nennende Splittergruppe an, die beanspruchte, Nachfolger der alten KPD/ML zu sein. Das ist eine K-Gruppe, die nichts mit Kommunist zu tun hat. Im Gegenteil, diese K-Gruppe hat schon immer Antikommunismus betrieben und gegen die DDR gehetzt. Diese Gruppe schloss sich dann im Februar 1994 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD-Ost) an, wodurch Koth in deren Zentralkomitee aufgenommen wurde. Nach eigener Darstellung wurde er 1996 aus der KPD „gesäubert“. Dass sich diese K-Gruppe der KPD anschloss ist vollkommen unverständlich. Anlass des Parteiausschlusses seien neostalinistische Äußerungen Koths gewesen (die KPD-Ost bezieht sich allerdings selbst positiv auf Stalin).
Nach dem Fall des Antifaschistischen Schutzwalls zog Koth nach Berlin-Weißensee, wo er Kontakt zu Verbänden von ehemaligen MfS-Angehörigen und einigen Repräsentanten der DDR aufnahm.
Koth behauptet häufig, dass er der letzte gewesen sei, der Erich Honecker und seine Frau Margotvor deren Abflug nach Moskau in Beelitz und bis zuHoneckers Ausreise nach Chile im Untersuchungsgefängnis Moabit besucht habe. Koth engagierte sich im „Erich-Honecker-Solidaritätskomitee“ und war darüber hinaus beim Nationalkomitee Freie DDR (NKFDDR), beim Komitee „Freiheit fürErich Mielke“ sowie im Freundeskreis Sporthaus Ziegenhals tätig. Mussten die armen ehemaligen DDR-Repäsentanten es auf ihre alten Tage, bereits gedemütigt und im Knast sitzend, auch noch am Ende einen „falschen Fuffziger“ ertragen.
Als Vorstandsmitglied eines „Mauerbaukomitees“ trat Koth für den Wiederaufbau des Antifaschistischen Schutzwalls ein. Dass sich dieses Komitee „Mauerbaukomitee“ nennt, muss zu zweifeln Anlass geben. War es doch eine Grenzbefestigung, also der Antifaschistische Schutzwallund nicht irgendeine beliebige Grundstücksmauer.
Dann ist Koth ins rechtsextremistische Lager gewechselt. Er hat sich als „Nationalkommunist, bzw. „Nationalrevolutionär“ bezeichnet.
Er war Vorsitzender der von 1995 bis 1998 bestehenden Partei der Arbeit Deutschlands (PdAD), die politisch bedeutungslos blieb. Eng mit der Partei verbunden war die Gesellschaft zum Studium und Verbreitung der Chuch’e-Ideologie in Deutschland (deutsch-koreanische Freundschaft); beide Organisationen wurden maßgeblich von Koth initiiert. Die Gruppe orientierte sich an der Partei der Arbeit Koreas, deren Politik die PdAD als nationalkommunistisch verstand. Laut Michael Koth war die PdAD eine Organisation, „in der sowohl ehemalige FDJ- und DKP-Mitglieder, als auch Nationalrevolutionäre und nationale Sozialisten aktiv“ waren.
Politisch blieb die PdAD bedeutungslos. Die Partei näherte sich allmählich den Neonazis an, so waren Anhänger der PdAD häufig auf den NPD-Demonstrationen vertreten. Koth konnte die PdAD unter anderem auf einem eigenen Informationsstand während des Bundestagswahlkongresses der NPD am 7. Februar 1998 in der Passauer Nibelungenhalle vorstellen. Am 30. Juli 1998 wurde Koth zusammen mit einer Delegation des NPD-Parteivorstandes, darunter auch Hans Günter Eisenecker, und des NPD-Landesverbandes Sachsen in der diplomatischen Vertretung Nordkoreas in Berlin durch den Botschafter Ri San Yu empfangen. Wieso sich Vertreter Nordkoreas mit NPD-Leuten abgeben, ist völlig unverständlich.
Schon zuvor war Koth durch engen Kontakt zur Neonazi-Szene aufgefallen, da er unter anderem die Homepage des Neonazi-Rockers Arnulf Priem betrieb und regelmäßig in Organen der NPD veröffentlichte. So versuchte er 1996 zusammen mit den Herausgebern des Querfront-Blattes Sleipnir einen Infotisch am Rande der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin aufzubauen.
1999 gründete Koth zusammen mit den Neonazis Thomas Brehl (Langen, Hessen), Michael Thiel (Duisburg) und Frank Hübner (Cottbus) den Kampfbund Deutscher Sozialisten. Koth wurde Mitglied der Organisationsleitung und erster Sekretär der Bezirksleitung Berlin/Gau Brandenburg. Eine Zeit lang war er auch als Redakteur („Schriftleiter“) der KDS-Zeitschrift „Gegenangriff“ tätig. Gegenwärtig gibt er „Die Wahrheit“ als „Organ der Bezirksleitung Berlin“ heraus. Außerdem tritt er als Redner bei Neonazi-Kundgebungen und Demonstrationen auf, so zuletzt am 1. September 2007 in Neuruppin mit etwa 60 Teilnehmern anlässlich des Angriffs auf Polen im Jahr 1939.
Michael Koth als Redner auf einer Neonazi-Kundgebung am 1. September 2007 in Neuruppin
Koth praktiziert die Querfront-Strategie. Er ist der Meinung, dass der „internationale Sozialismus“ gescheitert sei und vertritt einen „Nationalen Sozialismus“. Auch sei die SEDnicht an der sozialen, sondern an der nationalen Frage gescheitert.
Alles in allem ist Koth ein sehr umtriebiger Mensch von links nach rechts und von rechts nach links.
Hoffentlich beschäftigt sich der nordkoreanische Geheimdienst mit diesem Menschen. Solche Typen wie er betreiben keine echte Solidarität mit Nordkorea. Diese Leute sind vergleichbar mit den Rechten, welche der DDR nachtrauern. Es wäre schade, wenn Nordkorea auf solche Typen hereinfallen würde.
Im Beitrag von Heinz Keßler im Buch „Unter Feuer“ Untertitel „Die Konterrevolution in der DDR“(Herausgeber „Offensiv“) wird an den letzten Gipfel der sozialistischen Länder erinnert. Es war die letzte politische Beratung der Warschauer Vertragsstaaten im September 1989.
Am Beginn der Konterrevolution keine Protestler auf den Straßen von Bukarest? Von zerstörungswütigen Radikalinskis keine Spur? Ahhh, auf dem letzten Gipfel der sozialistischen Länder wurde die Konterrevolution beschlossen. Einer der Vorreiter war Gyula Horn.
Ausgerechnet wurde Erich Honecker krank. So konnte er das Unglück nicht mehr aufhalten. Ob er es hätte verhindern können, sei dahingestellt.
Dass auf einem kapitalistischen Gipfel die Revolution beschlossen wird, ist bar jeder Realität. Das kapitalistische System tritt nicht so sang und klanglos ab, wie das sozialistische.
Seit seinem Sieg 1989/90 sitzt der Kapitalismus fester im Sattel denn je. Doch wir dürfen die Geschichtsschreibung nicht dem Sieger der Geschichte überlassen.
Der langjährige Generalsekretär der SED und Vorsitzende des Staatsrates, Genosse Erich HONECKER (1912-1994), war und blieb bis zuletzt ein aufrechter Kommunist. Auch wenn in den letzten Jahren der DDR vieles außer Kontrolle geraten war. Nicht nur, daß der Verrat antikommunistischen Chruschtschowisten-Clique zum Zerfall der KPdSU geführt hatte und die Zerstörung der Sowjetunion zur Folge hatte, auch die DDR war aufgrund dessen als Staat zuletzt nicht mehr zu halten. Die Konterrevolution breitete sich so schnell wie die Pest im Lande aus und riß alles, was in der DDR in den letzten 40 Jahren geschaffen worden war, mit in den Abgrund. Das Volkseigentum wurde unter mafiösen Umständen an die Bourgeoisie verschachert und die Menschen verließen zu Hunderten und Tausenden das geplünderte Land. Dennoch oder gerade deswegen ist die Aussage Erich Honeckers heute zutreffend: „Ich sehe nach wie vor für den Sozialismus eine große Chance. Das ergibt sich … aus der Entwicklung der…
Mit einer persönlichen Stellungnahme wendet sich der langjährige Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, an seine ehemaligen Landsleute. Daß ihm hierbei nicht die gleiche Aufmerksamkeit zuteil wird, die in jenen Zeiten, als die Staatsgrenzen der DDR noch unantastbar waren, liegt auf der Hand. E.Honecker schreibt:
„Ich bin fest entschlossen, soweit meine Kräfte reichen, mich von den heutigen Siegern ebensowenig mundtot machen zu lassen, wie einst von der faschistischen Gestapo. Das bin ich meinem ganzen Leben als Kommunist schuldig.“ (Erich Honecker)
Man kann Erich Honecker wohl glauben, wenn er selbst zu den dramatischen Ereignissen der Jahre 1989-90 Stellung nimmt. Im Unterschied zu vielen anderen, die angesichts der sich rapide verändernden Situation sehr schnell ihr Hemd wechselten und ihr Parteidokument vernichteten, erinnert sich Genosse Honecker rückblickend an seinen konsequenten Kampf gegen den Faschismus. Natürlich sind seine Irrtümer tragisch, doch über „Schuld“ zu reden, wäre hier unangebracht, denn auch das Politbüro des ZK der SED bestand nicht nur aus einer Person, auch dort hatten sich schon Bürokraten und Konterrevolutionäre breit gemacht…