„RT“ und „Arafat“

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Blick in ein Erzieherzimmer mit Schreibmaschine, Telefon, Tischlampe, Stempel und Stiftanspitzer im ehemaligen DDR-Gefängnis der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus vom Verein Menschenrechtszentrum in Cottbus (Brandenburg). (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
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Tatsache ist, dass die damaligen Gefängniswärter des DDR-Knastes Cottbus,„RT“(„Roter Terror“) und „Arafat“, die Gefangenen drangsaliert haben. So veranstalteten sie z.B. die „mexikanische Würfelbude“. Das war die Zellendurchsuchung mit anschließendem auf einen Haufen durcheinandergeworfenes Privateigentum der Gefangenen. Diese Durchsuchungen fanden statt, wenn die Gefangenen auf der Arbeit waren und zwar vorwiegend in der Nachtschicht. Wenn die Gefangenen morgens übermüdet von der Nachtschicht in ihre Zelle zurückkehrten, fanden sie die „mexikanische Würfelbude“ vor. Da mussten sie ihr jeweiliges Privateigentum aus dem großen Haufen herausklamüsern und akkurat wieder weg- und aufräumen.

„RT“ war Zugangsoffizier, zuständig für die übergangsweise Neuaufnahme von Häftlingen. Er verlangte übertriebene Ordnung, wie z. B. dass die Zahnbürsten nach Rechts ausgerichtet sein mussten und die Karos des Bettzeugs akkurat ausgerichtet sein mussten.

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Figuren, die damalige DDR-Häftlinge darstellen sollen, sind in einer rekonstruierten Gefängniszelle in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus vom Verein Menschenrechtszentrum in Cottbus (Brandenburg) zu sehen. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
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Die übertriebenen Maßnahmen von „RT“(„Roter Terror“) und „Arafat“ sind nicht akzeptabel. Doch man konnte nicht rechtlich gegen die beiden Wärter vorgehen, da sie trotz aller Drangsalierungen im gesetzlichen Rahmen handelten. Solche Mieslinge, die von ihnen abhängige Menschen drangsalieren, gibt und gab es zu allen Zeiten in allen Ländern dieser Welt. Seien es Gefängniswärter, Heimerzieher, Lehrkräfte u.ä..

Diese Drangsalierungen wirkten sich auf die Psyche der Gefangenen aus. Insbesondere die politischen Gefangenen hatten das Gefühl erniedrigt zu werden. Wenn die politischen Gefangenen von der BRD freigekauft oder aus anderen Gründen abgeschoben wurden, dann ist es ihnen nicht zu verdenken, dass ihnen ihre Phantasie einen Streich spielte und dann einiges hinzugedichtet worden ist, das „RT“ und „Arafat“ nicht getan haben.

Trotzdem ist es verwunderlich, dass zu DDR-Zeiten z.B. die BLÖD das nicht aufgegriffen hatte und es auch sonst keinen Medienrummel zum Thema gab. Das fand erst nach 1990 statt. Besonders aktiv war da ein DDR-Hasser, der aber schon länger in der BRD gelebt hat.

Scheinaufhängungen und sonstige Gefangenenmisshandlungen gab es nicht(siehe Artikel „Berliner Zeitung“)  , ganz gleich, was für Mieslinge „RT“ und „Arafat“ waren.

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Nach 1990 waren die Prozesse gegen frühere Amtsträger der DDR nicht fair. Es war in der Tat eine Siegerjustiz. Es wurde nun der Medienrummel betrieben, der während des Bestehens der DDR ausblieb. Das Gericht legte wohl mehr Gewicht auf die Seite der damaligen politischen Gefangenen und weniger auf die anderen damaligen Gefängniswärter u.a. Bedienstete sowie den Gefängnisdirektor des DDR-Knastes Cottbus.


In diesem Video (bitte auf das Wort „Video“ oder Vorschaubild klicken)ist die Sammlung der Nachrichtensendungen nach 1990 interessant.

 

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Vorschaubild Video


„Deutschlandradio Kultur“ verbreitet nun die Darstellung des DDR-Knastes Cottbus durch einen Verein namens „Menschenrechtszentrum“. Das hier nicht die sozialen Menschenrechte gemeint sind, liegt auf der Hand.

Zur Auflockerung habe ich diese Bilder eingefügt. Um nicht mit dem Urheberrecht in Konflikt zu kommen, sind die Bilder mit der Darstellung von „Deutschlandradio Kultur“ verlinkt worden.“Deutschlandradio Kultur“ muss nun mal als Urheber der Bilder genannt werden. Das ist keine Werbung für „Deutschlandradio Kultur“.logo-deutschlandradio-kultur

4 Kommentare zu „„RT“ und „Arafat“

    1. Ich habe eine erklärende Ergänzung eingefügt. Ich habe die Bilder zur Auflockerung eingefügt. Um nicht mit dem Urheberrecht in Konflikt zu kommen, musste ich die Bilder entsprechend verlinken und den Urheber angeben. Das ist keine Werbung für „Deutschlandradio Kultur“.

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      1. Die in den Bildunterschriften verwendete Bezeichnung „Zuchthaus“ stammt von „Deutschlandradio Kultur“. Die Bilder stammen ebenso von „Deutschlandradio Kultur“. Aus urheberrechtlichen Gründen muss ich den Urhaber der Bilder nennen und entsprechend verlinken. Die Bildunterschriften sind auch mit „Deutschlandradio Kultur“ verlinkt, wo sie schließlich herstammen.

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